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Wenn Agility mit dem Springreiten verglichen werden kann, dann ist Obedience der "Dressurpart" aus dem Pferdesport. Nicht umsonst lässt sich Obedience mit "Gehorsam" übersetzen. Je nach Leistungsklasse wird neben einer freudigen Fußarbeit (mit und ohne Leine) vom Hund auch Apportieren, Vorauslaufen zu einem Quadrat aus vier Pylonen, Sprung über eine Hürde, Distanzkontrolle (Sitz, Platz, Steh aus der Entfernung) und das Bleiben im Sitz und Platz (mit und ohne Sichtkontakt) verlangt. In der Beginnerklasse wird ein Schwerpunkt z.B. auf die Wesensüberprüfung des Hundes, d.h. das Verhalten gegenüber anderen Hunden und gegenüber dem Hundeführer und dem Richter gelegt. In der Obedienceprüfung I bis III sind andere Schwerpunkte gelegt. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Übungen ist erkennbar.

Verschiedene Größenklassen gibt es im Obedience nicht, lediglich die Leistungsklasse von der Beginnerklasse über OI, OII bis hin zur OIII werden unterschieden.

Beginner-Klasse:

1. Verhalten gegenüber anderen Hunden (40 Punkte)
2. Stehen und Betasten (30 Punkte)
3. Gebiss zeigen (10 Punkte)
4. Ablage in der Gruppe (30 Punkte)
5. Leinenführigkeit (40 Punkte)
6. Freifolge (40 Punkte)
7. Sitz aus der Bewegung (30 Punkte)
8. Kommen auf Befehl (40 Punkte)
9. Zurücksenden zum Platz (30 Punkte)
10. Bringen (20 Punkte)
11. Umgang Mensch-Hund (10 Punkte)

Obedience-Klasse I:

1. 1 Minuten sitzen mit Sichtkontakt (20 Punkte)
2. 3 Minuten liegen mit Sichtkontakt (20 Punkte)
3. Leinenführigkeit (30 Punkte)
4. Freifolge (40 Punkte)
5. Platz aus der Bewegung (Viereck 8x8 m) (30 Punkte)
6. Kommen auf Befehl (30 Punkte)
7. Zurücksenden zum Platz (30 Punkte)
8. Sprung über die Hürde (30 Punkte)
9. Bringen (40 Punkte)
10. Kontrolle auf Distanz (40 Punkte)
11. Umgang Mensch-Hund (10 Punkte)

Obedience-Klasse II:

1. 2 Minuten sitzen mit Sichtkontakt (20 Punkte)
2. 3 Minuten liegen ohne Sichtkontakt (20 Punkte)
3. Freifolge (40 Punkte)
4. Sitz, Platz aus der Bewegung (30 Punkte)
5. Kommen mit Steh (40 Punkte)
6. Voraussenden in ein Viereck mit Hinlegen (30 Punkte)
7. Apport über die Hürde (Holzapport) (30 Punkte)
8. Metallapport (20 Punkte)
9. Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenständen (40 Punkte)
10. Kontrolle auf Distanz (40 Punkte)
11. Umgang Mensch-Hund (10 Punkte)

Obedience-Klasse III:

1. 2 Minuten sitzen ohne Sichtkontakt (30 Punkte)
2. 4 Minuten liegen ohne Sichtkontakt (20 Punkte)
3. Freifolge (30 Punkte)
4. Stehen, Sitzen und Platz aus der Bewegung (30 Punkte)
5. Abrufen mit Stehen und Platz (40 Punkte)
6. Voraussenden in ein Viereck (40 Punkte)
7. Bringen auf Anweisung (30 Punkte)
8. Metallapport über die Hürde (30 Punkte)
9. Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenständen (30 Punkte)
10. Kontrolle auf Distanz (40 Punkte)

Insgesamt können 320 Punkte in 10 (bzw. 11) unterschiedlich gewichteten Übungen erreicht werden, ab 256 Punkten gibt es das Werturteil "Vorzüglich" (V), die Berechtigung zum Start in der nächst höheren Klasse. Ein V, unabhängig von der Platzierung reicht hier zum Aufstieg.

Da Milka nie wirklich großes Interesse am Obedience hatte (vielleicht lang es auch ein bisschen an mir), bin ich erst gemeinsam mit Pitú wirklich in diese "andere Sportart" eingestiegen und sammele gemeinsam mit ihm auch gerade meine ersten Erfahrungen. Voraussetzung für den ersten Start ist eine bestandene Begleithundeprüfung, die der Hund erst mit 15 Monaten ablegen darf.

Die oben aufgelisteten Regeln gelten für Prüfungen, die unter dem VDH abgelegt werden. Zusätzlich kann man Obedience-Prüfungen unter den Regeln des ASCA laufen. Voraussetzung für den Start in der niedrigsten Prüfung ist lediglich, dass der Hund älter als sechs Monate alt ist. Eine Begleithundeprüfung ist nicht erforderlich.




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