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Pitús Name

Mein großer schwarzer Hund ist fast dreieinhalb Jahre, Zeit also auch einmal seine Entwicklung Revue passieren zu lassen. Wer mehr aus seiner Kindheit und Jugend wissen will, ist hier gut aufgehoben.

Pitú


Ja, der Pitú, was kann man über ihn erzählen, wenn man ihn nicht kennt. Menschen, die mich bzw. vom Hundeplatz kennen, können sich nicht vorstellen, dass man mit diesem Hund durchaus ein normales Leben führen kann. Und man kann es. Er schläft zu Hause und im Büro primär bzw. liegt ansonsten tiefenentspannt herum und betrachtet die Gegend, bellt nicht (auch nicht, wenn es an der Tür klingelt) und rennt nicht permanent Dinge um. So allerdings könnte man seinen Sportalltag bezeichnen:

  • Entspannung: negativ
  • Schlaf: negativ
  • Stimme: absolut positiv (bzw. negativ für alle anderen anwesenden Lebewesen mit einem gesunden Hörvermögen)
  • Koordination: absolut nebensächlich

Ein Erlebnis, was den Pitú recht passend charakterisiert, fand auf dem Hundeplatz statt, als ich plötzlich feststellt, dass die weiße Blesse meines Hundes mit Bluttropfen verziert war - seinen eigenen selbstverständlich, da er sich wohl an irgendeinem Gerät verletzt hatte, aber selbstverständlich weder Schmerzen wahrgenommen noch gezeigt hatte. Ich scherze ja immer gerne, dass er beim Agi auch sein Bein verlieren könnte und dann erst auf dem Heimweg mit dem Humpeln beginnen würde - aber ich hoffe, dass dies niemals eintreffen wird. ;-)
Im Agi führt diese Arbeitseinstellung dazu, dass er - egal bei welcher Umgebung und bei welchen Geräten - durchaus immer Vollgas gibt, aber das Kommando "Bremsen" oder "große, schweren Geräten ausweichen" komplett aus seinem Wortschatz gestrichen werden kann. Ich mag mich auch gar nicht davon freisprechen, dass das meiste durchaus Ausbildungsfehler meinerseits sind, aber so ein wenig Selbsterhaltungstrieb hätte ich einem gesunden Lebewesen durchaus zugetraut.

Pitú Pitú Pitú


Als Zweithund zu Milka wollte ich unbedingt was "sporttaugliches", also am liebsten einen Hütehund (ja, bestimmt gibt es auch noch andere Rassen, aber für mich war es damals einfach das typischste), ein Border Collie kam einfach klischeemäßig nicht in Frage, so kam ich also auf den Aussie. In meinem Verein hörte ich damals "hol dir keinen Aussie, die sind lahm, damit wirst du nicht glücklich", aber ich wollte trotzdem einen. Meiner Züchterin ging ich damals wohl sehr lange auf die Nerven, weil ich meinen Wunsch, dass ich einen "untypischen" Aussie haben wollte, der sich im Sport sehen lassen konnte, haben wollte. Und da ich trotz vieler Versicherungen der Züchterin immer noch nicht sicher war, dass Pitú wirklich DAS wird, was ich gesucht hatte, bestanden meine ersten Trainingsstunden im Triebaufbau. Dass Pitú aber durchaus genügend Trieb hatte und ich besser an "Triebkontrolle" als an "Triebverstärkung" gearbeitet hätte, wird mir jetzt auch klar. Aber man lernt ja nie aus...

Pitú


Auch ansonsten ist Pitú eher untypisch für einen Aussie. Optisch wird er (warum nur?) meist für einen Border Collie gehalten, ich wurde auch schon mehrmals nach dem Border-Züchter gefragt, von dem er denn stammt. Und charakterlich dürfte er als netter Golden Retriever durchgehen - immer freundlich zu allem, was sich bewegt. Wenn er sich sehr freut, dann "hip-hoppt" er, d.h. er gibt sehr seltsame Geräusche von sich. Mein ehemaliger Mitbewohner durfte sich irgendein Kommando für Pitús Eigenart aussuchen, schlug "Hip Hop" vor und so ist es bei diesem seltsamen Kommando geblieben.
Pitú ist kein wirklich mäkeliger Fresser, aber bei z.B. rohem Fleisch, Innereien oder wirklich großen Knabbersachen sieht er mich völlig entsetzt an und fragt nach, ob er das wirklich fressen muss (in der Zwischenzeit hat Juno sein Futter schon begeistert und komplett verschlungen). Rohes Fleisch wird erst einmal aus dem Napf genommen, angeleckt, unwillig betrachtet, umgedreht, liegen gelassen, gegen Juno verteidigt, wieder angeleckt und anschließend in einem ewig dauernden Prozess mit ganz spitzen Schneidezähnen gefressen. ;-) Sobald ich das Fleisch aber leicht angebraten habe (irgendwann hab ich das mal probeweise getestet), wurde es sofort hinuntergeschlungen. Seltsamer Hund.

Pitú


Pitú kuschelt auch recht gerne, aber meist muss man ihn zu seinem Glück zwingen, zumal ihm Bett und Sofa oft eh viel zu warm sind. Von seinem kleinen braunen Bruder lässt er sich (leider) viel zu viel gefallen und zeigt ihm wirklich nur im Extremfall seine Grenzen. Ansonsten darf Juno an seinen Ohren ziehen, sein Nackenfell durchkauen oder einfach so auf ihm herumturnen, wenn er schläft. Ich an Pitús Stelle hätte längst eine Anzeige gesetzt, wo ich den Mitbewohner gut und günstig angepriesen hätte. Aber ich merke, dass ihm die hündische Gesellschaft sehr gut tut und sich beide (abgesehen vom Sport) immer aneinander orientieren und sehr übereinander freuen, wenn sie sich mal einige Zeit (meist Minuten) nicht gesehen haben. Optimal also. :-)

Im Agi sind wir nun in der A2 angekommen und versuchen uns langsam (sehr langsam) in Richtung A3 zu bewegen. Vielleicht klappt es in der nächsten Saison ja, dass wir ein bisschen konstantere Ergebnisse (konstant gut, nicht konstant schlecht) liefern, aber wir werden sehen. A2 ist auf jeden Fall besser als A1. ;-) Im Obi habe ich jetzt tatsächlich angefangen, für die O-III zu trainieren und wir wollen auch tatsächlich im nächsten Frühjahr in dieser Klasse debütieren. Wir werden sehen was uns dort erwartet...

Pitú Pitú Pitú Pitú





Vielen lieben Dank an
André Flenner, Dr. Koe, Cornelia Selch und Julia Steinmeyer
für die schönen Pitúfotos. :-)