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Auch der Zweithund ist inzwischen kein Junghund mehr, sondern mit seinen knapp 16 Monaten mitten in der Pubertät. Wer von seiner (nicht minder anstrengenden) Welpen- und Junghundezeit lesen möchte, sei auf den obigen Link verwiesen. Den aktuellen Stand gibt es hier:

Steckbrief von Juno

@Alltag: Die Pubertät - wer hat sie erfunden und wofür ist sie überhaupt gut?
Für mich auf keinen Fall, für Pitú auch nicht.
Aber Juno scheint daran etwas zu finden, so dass er im Alltag mit immer neuen Ideen aufwartet. Entweder geht es in Richtung "Fresssucht", dass er Futter vom Feld oder aus dem Gebüsch klaut, Kaugummis von der Straße lutscht oder einfach Bäume anknabbert.
Oder es geht in Richtung "Umwelt nerven", d.h. er nervt entweder mich oder Pitú oder andere Menschen und andere Hunde und schaltet komplett auf Durchzug und hört nix von dem, was man ihm mitteilen möchte.
Wenn er manchmal schläft, schnauft er wie eine alte Dampflok, so dass ich irgendwann davon sogar nachts wachgeworden bin. Wenn er trinkt, ist die Hälfte des Wassers nicht in seinem Maul, sondern auf dem Boden rund um den Wassernapf. Er schafft es auch mit offenem Maul (gefüllt mit Wasser) orientierungslos durch die Gegend zu gucken und für Überschwemmungen in der Küche zu sorgen. Wischen oder ähnliches kann er allerdings noch nicht. Dafür kann er aber schwimmen und tut es sehr gerne. Was er auch gerne tut, ist fressen, oder besser gesagt: inhalieren und zwar unabhängig davon, was man ihm gibt.

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Wenn er wedelt und sich über irgendetwas freut (und das tut er ziemlich häufig), wedelt der ganze Hund ungefähr ab dem Halsansatz. Das Ganze wird von wildem Gefiepe und Gequietsche begleitet und zwar völlig unabhängig davon, wer da jetzt gerade auftaucht und ob er diese Person schon einmal vorher gesehen hat. Das rassetypisch Reservierte wurde ihm (erfreulicherweise) auch gar nicht mitgegeben, was meinen bzw. unseren Alltag doch deutlich vereinfacht, da er sich überall und von jedem einfach immer anfassen lässt. Allerdings kriegt er im Vergleich zum Pitú durchaus etwas aus seiner Umwelt mit, d.h. wenn sich nachts irgendwo irgendwas bewegt (ein quietschendes Garagentor hinter der nächsten Ecke) oder überhaupt irgendetwas komisch aussieht (ein großer Stein auf dem Feld beispielsweise), dann gehen die braunen Aussieohren hoch und der Hund ist erst einmal auf Spannung, setzt seine tiefste Stimme auf und bellt. :-/ "Erst denken, dann bellen" scheint nicht sein Leitspruch zu sein, aber ich hoffe, dass dies noch besser wird.
Dafür ist er deutlich kuscheliger und verschmuster als sein schwarzer Bruder, er liegt sehr gerne abends mit auf dem Sofa oder kommt (wenn er denn darf) mit ins Bett gekrabbelt. Weiterhin kann es auch vorkommen, dass ich mit einem Kuss (=nasse Nase inkl. Zunge direkt in meinem Gesicht) geweckt werde und ich in ein braunes Gesicht schaue, hinter dem ein restlicher Hund wedelt, der sich offensichtlich die gesamte Nacht gelangweilt haben muss. ;-)

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Allerdings muss ich dazu erwähnen, dass sich all das obige nur auf den Alltag bezieht, nicht aufs Arbeiten. Schade an dieser Stelle, dass der Alltag bei uns auch eher 95 Prozent des Tages ausmacht, aber wenn er mich beim Arbeiten begeistern kann, schafft er es irgendwann in den nächsten zehn (oder zwanzig?) Jahren auch, mich im Alltag nicht allzu sehr zu stressen. ;-) Aber nun zurück zu den Details des Arbeitens:

@Agility: Ui, ich liebe diesen Hund (hab ich jemals irgendwo etwas anderes behauptet?) - wenn man von den Momenten absieht, wo er am Rand hockt und bellt, weil er es nicht einsieht, dass tatsächlich auch mal sein großer schwarzer Bruder Sport machen darf oder weil andere schnelle Hunde über den Parcours flitzen oder einfach nur, weil er es nicht erträgt, dass ich tatsächlich OHNE ihn im Schlepptau Agilitygeräte aufbauen möchte.

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Im Gegensatz zu Pitú hört er auch mal zu, was man ihm erzählt - im Alltag ist es genau andersrum, wenn also jemand das Projekt "Offenstallhaltung für Hunde" erfindet, würde ich darüber nachdenken, daran probeweise mit Juno teilzunehmen. Aber ich schweife ab: Er nimmt tatsächlich Tempo raus, wenn ich dies fordere, wenn meine Körperhaltung das anzeigt oder wenn ich mit ihm spreche. Er arbeitet mit einem nicht allzu weiten Arbeitsabstand, welcher bei Bedarf aber erweitert werden kann. Er macht keine riesige Bögen, sondern schafft es eng um einen Ausleger zu drehen (ohne dabei das gesamte Gerät dem Erdboden gleich zu machen, wie es andere Tiere in meinem Haushalt teilweise schaffen). Und ich kann tatsächlich auch Tempo machen und traue mich zu laufen, weil er nicht versucht, ein Wettrennen anzuzetteln, um mich nach Nanosekunden laut kläffend überholen zu können, sondern auch da passt er auf. Ich habe seit langer Zeit wieder französische Wechsel in mein "Bewegungsprogramm" aufgenommen, mit Pitú war das teilweise undenkbar.

Steckbrief von Juno Steckbrief von Juno Steckbrief von Juno

Er wartet am Start, macht die Kontaktzonen ordentlich, hört auf sämtliche Kommandos, die ich ihm gebe, arbeitet Tunnel aus allen Richtungen und macht auch beim Slalom ordentliche Fortschritte (noch haben wir nicht alle möglichen Eingangswinkel geübt, aber er zeigt sich auch hier talentiert) - ich bin also mehr als zufrieden und nun gespannt, wie er sich außerhalb des Trainings und innerhalb des Turniergeschehens zeigen wird.

@Obedience: Joah... so viel haben wir diesbezüglich noch nicht gemacht, erst einmal stand die Begleithundeprüfung auf dem Programm. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass die BH nicht so viel mit richtigem Obi zu tun hat, daher werden wir uns erst jetzt richtig dem Obi widmen. Ich hatte zwischenzeitlich überlegt, ob ich mit Juno nicht einfach nur Agi machen soll, aber nachdem ich dann einen extrem unterforderten roten Hund an der Leine hatte, wenn das wöchentliche Agitraining ausfiel, habe ich mir das doch anders überlegt.
Bei der Fußarbeit zeigt er sich begabter als Pitú in dem Alter, da er (jippiehhh....) ein Gespür für seine Hinterhand entwickelt hat und diese tatsächlich auch bewegen kann. Auch bellt er beim Training wenig (fast gar nicht, wenn man die Momente des Anbindens mal außer Acht lässt), aber er FIEPT, wenn es ihm zu langweilig ist. Dann hab ich also einen fiependen Hund an meiner linken Seite, dem das alles viel zu langsam geht, der auch gerne mal hochspringt, um in meine Westentasche zu beißen oder (falls ich mit Leine arbeiten würde) garantiert in der Leine hängen würde - mit seinen Zähnen. Aber ich sehe Licht am Ende des Tunnels, es wird besser.
Da er auch auf Spaziergängen ständig alles Mögliche mit sich im Maul herumschleppte, als Welpe durchaus auch mal das ein oder andere Schlüsselbund apportierte, wundert es mich jetzt nicht, dass ihm das Apportieren nicht nur nicht schwer fällt, sondern große Freude bereitet. Beim letzten Training ertappte ich dabei, wie er vor lauter Freude über ein langweiliges Holzapportel kaum bremsen konnte, um es aufnehmen und zu mir zurückbringen zu können. ;-) Unser Hauptaugenmerk liegt hier auf dem "aufs Kommando warten".
Über die Box hat er wohl definitiv zu lange mit Pitú diskutiert, denn ähnlich wie in Pitús Obi-Anfängen bietet mir Juno jetzt auch netterweise an, erst einmal einen der vier Pylonen über den Platz zu tragen - mit stolz geschwellter Brust versteht sich. Da ich aber noch keinen Termin für unseren ersten Beginnerstart habe, haben wir hier also auch noch viel Zeit zum Üben. :-)



Vielen lieben Dank an
Claudia De Angelis,
Nina Gottschalk,
Alice Herrmann,
Janine Hemsing,
Rieke Kokenge und
Simone Zimmermann
für die schönen Junofotos. :-)